"Zeigte schon sehr früh musikalisches Talent. 1895 Debüt als Konzertsängerin in Wien. Betätigte sich nach eigenen Angaben als Gesangsmeisterin, Fachschriftstellerin und Komponistin. Später trug sie nur noch Lieder ihrer Schwester Johanna vor."
biografiA: Hermann Tona von, abgerufen am 14.11.2024 [http://biografia.sabiado.at/hermann-tona-von/]
- Stilbeschreibung
"Als Komponistin konzentrierte sie sich, "unbeirrt [...] von den vorübergehenden Kunstströmungen des Tages" (T. v. H.), auf die Vertonung von Liedern, die zumeist gedruckt und auch mehrfach aufgeführt wurden."
UH (2002): Hermann, Geschwister von. In: Oesterreichisches Musiklexikon online, abgerufen am 5.09.2024 [https://musiklexikon.ac.at/0xc1aa5576_0x00027152]- Auszeichnungen
1931 Neues Wiener Konservatorium: Verleihung des Ehrentitels "Professorin"
- Ausbildung
1887–1891 k. k. Staats-Lehrerinnen-Bildungsanstalt, Wien: Reifeprüfung
1890–1895 Wien: Privatunterricht Klavier (M. Doublier, E.R. von Hartmann, Theodor Leschetizky), Orgel (Jan Liketz), Musiktheorie (Heinrich Müller)
1890–189? Wien: Privatunterricht Gesang (Anna Pessiak, Johannes Ress)
1893 k. k. Staats-Lehrerinnen-Bildungsanstalt, Wien: Lehrbefähigungsprüfung für allgemeine Volks-/Bürgerschulen
1903–1904 Wien Korrepetition (Anton Rückauf)
1915–1918 Wien: Komposition, Musiktheorie (Josef Bohuslav Foerster)- Tätigkeiten
1895–1905 Wien: Konzertsängerin
1896–1921 Wien: Privatlehrerin (Gesang)
1921–1931 Neues Wiener Konservatorium: Lehrerin (Gesang)
1926–1950 Wien: Autorin zahlreicher Lehrbücher
1931–1966 Wien: Privatlehrerin (Gesang)
1936–1937 Internationale Sommerakademie Mozarteum Salzburg: Lehrerin (Gesang)
1945–1969 AKM Autoren, Komponisten und Musikverleger: MitgliedWien: Assistentin von Johannes Ress
Schüler:innen (Auswahl)
Isolde Riehl, Britta Norby-Collinder, Helene Fahrni, Lony Pecinowsky, Amalie Merz-Tunner, Hans GörlichMitglied in Ensemble/Band/Orchester
1877–1878 Musikverein Hermann: Sängerin (gemeinsam mit Albert von Hermann (pf, Komponist, Chorleiter), Johanna Müller-Hermann (pf))- Pressestimmen (Auswahl)
19. Mai 1937
"Über die Art "richtigen, bewußten Singens" sprach kürzlich die hervorragende Wiener Gesangmeisterin Professor Tona von Hermann. Die Ergebnisse einer Lebensarbeit ans dem Gebiete der Stimmforschung, der schwer zu ergründenden und doch natürlichen Gesetze des Stimmapparats und seiner Funktionen wurden in dem Vortrag dargelegt. An der Hand einer Reihe nach eigenen Ideen entworfenen und ausgeführter Tabellen, die die wichtigsten Punkte der Hermannschen Lehrgrundlagen graphisch darstellen, wurde die Zuhörerschaft, in der sich viele Fachleute befanden, in die Gedankengänge der Vortragenden eingeführt. Von den Schülern Tona v. Hermanns, den Konzertsängerinnen Lony Pecinowsky, Isolde Riehl und Opernsänger Hans Görlich, wurden die Lehren in überzeugender Weise praktisch demonstriert. Die Hörer folgten den theoretischen wie auch den praktischen Ausführungen, die im kommenden Sommer als Lehrgang am Mozarteum in Salzburg fortgesetzt werden, mit gespanntem Interesse und spendeten reichen Beifall."
Neues Wiener Tagblatt, 71. Jg./Nr. 136: Theater und Kunst (M. K.), S. 11, online abrufbar unter: ANNO Historische Zeitungen und Zeitschriften: https://anno.onb.ac.at/20. Februar 1895
"Im vierten Hubermann'schen Concerte erfreute Frl. Tona von Hermann die Zuhörer durch ihre sympathische Stimme und die echt musikalische, feinfühlige Art, mit der sie Lieder von Cornelius ("Am Vorabend", "Erwachen"), dann Griegs "Ein Traum", "Ständchen" von Richard Strauß und "Bonjour Suzon" von Delibes zum Vortrage brachte. Wärmster Beifall lohnte diese vortrefflichen Leistungen."
Wiener Zeitung, 20.03.1895/Nr. 68: Musik, S. 26, online abrufbar unter: ANNO Historische Zeitungen und Zeitschriften: https://anno.onb.ac.at/- Literatur
1995 Ann-Kathrin Erdèlyi: Johanna Müller-Hermann: Leben und Werk einer Wiener Komponistin. Wien: Hochschule für Musik und Darstellende Kunst, Diplom-Arbeit.
2001 Marx, Eva: Hermann Tona von. In: Marx, Eva / Haas, Gerlinde (Hg.): 210 österreichische Komponistinnen. Vom 16. Jahrhundert bis zur Gegenwart. Ein Lexikon. Wien/Salzburg: Residenz Verlag, S. 196–199.Eigene Publikationen (Auswahl)
1926 Hermann, Tona: Revision vom Lütgens "Kunst der Kehlfertigkeit". O.A.
1929 Hermann, Tona: Die Grammatik des Singens. Theoretisch-praktische Stimmbildungslehre. Wien: Universal Edition.
1950 Hermann, Tona: Die universellen Gesetze der Gesangskunst. Das bewußte Singen. Wien: Eigenverlag.- Quellen/Links
biografiA: Hermann Tona von
Oesterreichisches Musiklexikon online: Hermann, Geschwister von
Familie: Johanna Müller-Hermann (Schwester), Heinz von Hermann (Großneffe)
Empfohlene Zitierweise
mica (Aktualisierungsdatum: 19. 11. 2024): Biografie Tona von Hermann. In: Musikdatenbank von mica – music austria. Online abrufbar unter: https://db.musicaustria.at/node/210747 (Abrufdatum: 24. 11. 2024).